Faust

Für eine Uraufführung des Balletts Zürich nimmt sich der Choreograf Edward Clug Goethes Version des Faust-Stoffes an, welche im Opernhaus Zürich vom 28. April bis 1. Juni aufgeführt wird.

Die Legende vom Gelehrten Faust, dem Teufel Mephisto und dem unschuldig verführten Gretchen gehört zu den wirkungsmächtigsten Stoffen der Dramenliteratur. Zurückgehend auf ein Volksbuch aus dem 16. Jahrhundert und von Johann Wolfgang von Goethe zu einem Hauptwerk der abendländischen Dichtkunst geformt, hat die Faust-Geschichte unzählige Künstler zu Bearbeitungen und Adaptionen inspiriert.
Wer sich als Choreograf einer Ikone der Weltliteratur stellt, braucht Mut, künstlerisches Vermögen und tänzerische Erzählfantasie. Dass der Chef des Slowenischen Nationalballetts in Maribor über all das verfügt, hat er in Zürich zuletzt in seiner gefeierten Neudeutung von Igor Strawinskys Le Sacre du printemps bewiesen. Die Musik für die Uraufführung hat Milko Lazar, einer der angesehensten Komponisten Sloweniens, geschrieben. Mit Edward Clug verbindet ihn eine enge Zusammenarbeit, so entstanden gemeinsam bislang 14 Ballette, darunter Hill Harper's Dream und Chamber Minds für das Ballett Zürich.
Als Faust wird Jan Casier zu erleben sein, in der Rolle als Mephisto William Moore. Als enge Freunde geniessen sie gegenseitig grosses Vertrauen ineinander, was für ihre gemeinsamen Szenen, die oft von grosser körperlicher Nähe leben, eine gute Voraussetzung ist.

Quelle: Opernhaus Zürich