Lady Macbeth von Mzensk

Live aus der Opéra Nationale de Paris

Von der ursprünglichen Idee des Komponisten Schostakowitsch, den tragischen Schicksalen russischer Frauen unterschiedlichen Alters eine Trilogie zu widmen, blieb lediglich diese ergreifende Oper: "Lady Macbeth von Mzensk".

Von der ursprünglichen Idee des Komponisten Schostakowitsch, den tragischen Schicksalen russischer Frauen unterschiedlichen Alters eine Trilogie zu widmen, blieb lediglich diese ergreifende Oper: "Lady Macbeth von Mzensk". Auch wenn die zentrale Figur die eigentliche Triebfeder des Werks darstellt, wird die Verbindung zu Shakespeare von Bitterkeit übertönt: Im Gegensatz zu Lady Macbeth ist Katerina Ismailova, die sich im tiefsten Russland des 19. Jh. in einen Bediensteten ihres Ehemanns verliebt und schliesslich - keinen Ausweg sehend - Selbstmord begeht, weniger Manipulatorin als vielmehr Opfer einer brutalen patriarchalischen Gesellschaft. Krzysztof Warlikowski verdeutlicht die subversive Kraft dieses brisanten und skandalösen Werks, das die ersten Jahre der Opéra Bastille geprägt hat.

Quelle: Kitag Cinemas Opera