Kurhotel Bella Norma – Schalktheater
Diverse Künstler*innen
Die nächste Produktion von Schalktheater findet im fiktiven «Kurhotel Bella Norma» statt, das eine so genannte „Klinik der Normalität“ darstellt. Die immersive Theater-Installation stellt unsere gesellschaftliche Konvention auf den Kopf und geht davon aus, dass Normalität eine Krankheit ist. Das Publikum wird zu Patient*innen des Kurhotels und das Schalkensemble zu dessen Fachpersonal. Durch den Rollenwechsel wird die Deutungshoheit von Normalität und Wahnsinn umgekehrt und neu verhandelt.
Die Performer*innen von Schalktheater spielen das Ärzt*innen- und Arzthelfer*innen-Personal. Die Zuschauer* innen werden im «Kurhotel Bella Norma» zu Patient*innen, welche vom Arzthelfer*innen-Personal in die Räume begleitet werden, in denen verschiedene «Behandlungen der Normalität» stattfinden, unter anderem als Performances, Installationen, Lectures oder Diskursen. Der Behandlungsplan der Besucher*innen folgt einer festgelegten Dramaturgie. Sitzungen werden aber auch mal abgebrochen, Zuschauer*innen abgeholt, herausgeführt und in andere Räume gebeten, eine ganz nicht-normale Klinikerfahrung wird erlebbar.
Die Zuschauer*innenzahl ist pro Raum begrenzt. In jeden Raum passen unterschiedlich viele Personen: In manche Räume eine Zuschauer*in, in andere eine Dyade oder eine kleine Gruppe. (Selbstverständlich unter Einhaltung des Covid19 Schutzkonzeptes.)
Das Schalktheater-Ensemble setzt sich aus Laien und Profis zusammen, die nach einer Krise Theater spielen und in ihrer sozialen Position selbst ständig mit Anpassungswünschen und Ausgrenzungserfahrungen konfrontiert sind. «Kurhotel Bella Norma» setzt sich mit der Konstruktion des Normativen und des Neurotypischen über die Abgrenzung zur Krankheit auseinander. Laien und Profis können nach oder während einer persönlichen Krise in einem therapiefreien Raum Theater spielen.
Quelle: Schalktheater.ch