Walking Mad

Ballett Zürich

Walking Mad

Bereits 2015 choreografierte Edward Clug für das Ballett Zürich sein Stück Chamber Minds. Der Chef des Slowenischen Nationalballetts ist heute international einer der gefragtesten Choreografen und regelmässiger Gast beim Ballett Zürich. Zuletzt wurde er hier für Faust – Das Ballett gefeiert. In seinen Arbeiten überrascht Edward Clug mit minimalistischen Bewegungen sowie dem Ineinander-Verhaken und -Verschlingen der Tänzergliedmassen. Schieflagen und Gleichgewichtsverlust der Tänzerinnen und Tänzer erscheinen bei Clug in einer unerwarteten Schönheit und sind stets begleitet von überraschendem Humor.

Zum ersten Mal tanzt das Ballett Zürich ein Stück des schwedischen Choreografen Johan Inger. Nach einer erfolgreichen Tänzerkarriere am Nederlands Dans Theater leitete er bis 2008 das Cullberg Ballett in Schweden. Heute ist er als freischaffender Choreograf auf der ganzen Welt unterwegs. Walking Mad wurde 2001 vom NDT uraufgeführt.

Eine riesige Holzwand dominiert das Bühnenbild. Sie trennt und verbindet die einzelnen Situationen und Figuren in einem aufwühlenden Beziehungsdrama. Bizarr, surreal und clownesk agieren die Tänzerinnen und Tänzer zur Komposition Für Alina von Arvo Pärt und zum berühmten Boléro von Maurice Ravel – doch das zunächst komödienhafte Treiben führt unaufhaltsam in den Abgrund.

Choreografie: Johan Inger
Musik: Maurice Ravel, Arvo Pärt
Bühnenbild und Kostüme: Johan Inger
Lichtgestaltung: Erik Berglund
Ballett Zürich: Junior Ballett
Violine: Ada Pesch
Cembalo: Naoki Kitaya

Quelle: Opernhaus Zürich