Heimat - Damaskus. Eine Erinnerung.

Rudolph Jula und die vergessene Heimat

Am dritten Abend zum Thema "Heimat" moderiert der Schriftsteller und Filmemacher Rudolph Jula. Es liest Andrea Zogg.

Rudolph Jula lebt als freier Schriftsteller und Regisseur in Zürich und in Berlin. Er absolvierte die Deutsche Film- und Fernsehakademie DFFB in Berlin. Sein Abschlussfilm «Drei Wünsche» wurde mit dem Deutschen Bundeskurzfilmpreis ausgezeichnet. Sein Spielfilm "Cattolica" war 2003 in Kinos in Deutschland und der Schweiz zu sehen. Zu seinen literarischen Veröffentlichungen gehören "Conquest" und der Roman "Giulios Schlaf", der während seiner Zeit in Rom entstand, sowie "Auf dem Weg nach Damaskus", ein Band mit Reiseerzählungen.
Dem Thema Syrien widmet sich Jula auch in seinem Fotoessay "Vanishing Syria" der 2015/2016 für das Fotomuseum Winterthur entstand. Zur Zeit arbeitet er an seinem neuen Buch "Die syrische Grenze", einer Erzählung über das türkisch-syrische Grenzgebiet.


Zur Reihe Heimat: "Heimat" ist der Begriff und Name für eine machtvolle seelische Wirklichkeit; ein Wort, das nie fehlt, wenn Menschen darüber reden, was sie brauchen, um ihr Leben gut zu finden. "Heimat" ist ein Ausdruck voll psychopolitischer Energien - ein "geladener Term".
Nicht erstaunlich, dass "Heimat" auch dort ist (oder zu sein scheint), wo es um zähnebleckende "Vaterlandsliebe" und wilden Hass gegen die Feinde des eigenen "Volkes" geht. Über "Heimat" lässt sich also unter vielerlei Aspekten reden und sowohl politisch wie poetisch nachdenken. Auch mit den Mitteln von Lyrik, Musik und Erzählung.

Quelle: Theater Rigiblick