Belshazzar

Premiere von Georg Friedrich Händels Oratorium

Am 3. November feiert das englische Oratorium «Belshazzar» von Georg Friedrich Händel in einer Inszenierung von Sebastian Baumgarten am Opernhaus Zürich Premiere. Am 15. und am 30. November erhalten Mitglieder des Zürcher Theatervereins 40 Prozent Ermässigung.

Baumgarten bringt «Belshazzar», als ein für ihn typisches bildmächtiges, episch-dramatisches Theaterspektakel gepaart mit Filmelementen auf die Zürcher Bühne. Die besondere Dramatik, die spannende Handlung, der wirkungsvolle Einsatz des Chores und die hochkarätige Besetzung machen das Werk prädestiniert für die Theaterbühne. Der Händel-Experte Laurence Cummings steht am Pult des Orchestra La Scintilla.

Das Sujet stammt wie bei den meisten von Händels Oratorien aus dem Alten Testament unter Einbeziehung von historischen Quellen. Die Geschichte handelt vom Hochmut und Fall des Königs von Babylon, der Jerusalem eroberte, die jüdische Oberschicht ins Exil verschleppt, sich über Gott erhebt und dafür von den Persern zerstört wird. Im musikalischen Zentrum des Werkes steht, der in drei miteinander im Krieg stehenden Völker geteilte Chor der Oper Zürich. Die Darstellung der zügellosen Babylonier, der kriegerischen Perser und der streng religiös lebenden Juden ist in der Spielzeit 2019/20 eine der schönsten und herausforderndsten Aufgaben für das Ensemble.

Die junge Sängerbesetzung vereint ebenso hochkarätige wie stilkompetente Solisten. Als biblischer Anti-Held Belshazzar ist der Schweizer Tenor Mauro Peter zu sehen. Die Partie der Königmutter Nitocris wird von der ausdrucksstarken kanadischen Sopranistin Layla Claire gesungen. Der polnische Countertenor und Shootingstar Jakub Józef Orliński gibt als siegreicher Perserfürst sein Hausdebüt. Die norwegische Mezzosopranistin Tuva Semmingsen ist der jüdische Prophet Daniel, der als einziger in der Lage ist, das von Gott geschickte «Menetekel» zu deuten, das Belshazzar den bevorstehenden Untergang prophezeit.

Quelle: Opernhaus Zürich