Coraline

Schweizer Erstaufführung

«Coraline» von Marc-Anthony Turnage findet als Schweizer Erstaufführung ihren Weg auf die Opernhausbühne. Die Familienoper basiert auf dem gleichnamigen Roman von Neil Gaiman, einer der erfolgreichsten Fantasy-Autoren der Gegenwart. Der Stoff wurde von den Machern von «Nightmare before Christmas» erfolgreich verfilmt und gewann unzählige Preise.

Die fantastischen und unheimlichen Erlebnisse Coralines erinnern an Literaturklassiker wie Lewis Carrolls «Alice im Wunderland» oder E.T.A. Hoffmanns «Der Sandmann» und erzählen dennoch eine sehr moderne Coming-of-Age-Geschichte von einem mutigen Mädchen, das sich in einer Parallelwelt auf eine abenteuerliche Reise begibt und dabei zu sich selbst findet. Die junge Schweizer Regisseurin Nina Russi, die soeben mit dem renommierten Götz-Friedrich-Preis ausgezeichnet wurde, zeichnet für eine fantasievolle und bunte Inszenierung der spannenden Gruselgeschichte verantwortlich. Die musikalische Leitung der 2018 in London uraufgeführten Komposition des britischen Komponisten Turnage, die mit Elementen aus Klassik, Pop und Jazz aufwartet, übernimmt Ann-Katrin Stöcker.

Die 11jährige Coraline Jones (Deanna Breiwick) zieht mit ihren arbeitssüchtigen Eltern (Irène Friedli und Robin Adams) in ein uraltes Haus auf dem Land. Weit weg von ihrem Zuhause und weit weg von ihren Freunden. Die Nachbarn (Iain Milne, Sen Guo, Liliana Nikiteanu) sind alle-samt seltsam, das Haus verfallen, die Umgebung langweilig und die Eltern haben nur wenig Zeit. Keine guten Voraussetzungen für den Anfang. Da entdeckt das Mädchen eine versteckte Tür im Kamin, die sie in eine Parallelwelt führt, die sehr ähnlich aber deutlich toller zu sein scheint. Hier ist alles wie in der richtigen Welt nur besser, bunter, netter, witziger und hier haben vor allen Dingen Coralines Eltern immer Zeit für sie. Eigenartig ist nur, dass die Menschen hier Knöpfe auf den Augen tragen. Um in der sogenannten «Anderwelt» bleiben zu können, muss sie eine Bedingung erfüllen: Coraline muss ihre Augen gegen Knöpfe eintauschen.

Quelle: Opernhaus Zürich