West Side Story in Zürich - „Two Gangs. One Love.“

Diverse Künstler*innen

Mit der Broadway-Premiere 1957 definierten Leonard Bernstein, Jerome Robbins, Arthur Laurents und Stephen Sondheim musikalisch wie tänzerisch ein ganzes Genre neu. Auch heute noch steht West Side Story als unangefochtene Nummer 1 des amerikanischen Musiktheaters für sich – mutig, realistisch und brisant.

Musik, Identität und die grosse Liebe zwischen den Fronten der Gangs

In den heruntergekommenen Strassen, Hinterhöfen und Lagerhallen der New Yorker Upper West Side kämpfen die „Jets“, Söhne weisser Amerikaner, gegen die puerto-ricanischen Neuankömmlinge der „Sharks“. Dabei geht es nicht nur um die Vorherrschaft im Viertel, sondern auch um Identität und den Platz in der Gesellschaft. Die Atmosphäre ist aufgeladener denn je, als sich Maria, die Schwester des „Sharks“-Anführers Bernardo, und der „Jet“ Tony unsterblich ineinander verlieben. Die verhärteten Fronten der Gangs dulden keine Annäherung, und so steuert die grosse Liebe unaufhaltsam der Katastrophe entgegen.

Liebesgeschichte, Coming-of-Age-Drama, Action-Krimi und Gesellschaftsstudie: Die West Side Story bedient sich virtuos der gesamten Bandbreite des erzählerischen Repertoires und verbindet Buch, Musik, Tanz und Liedtexte in fliessenden Übergängen zu einem Gesamtkunstwerk. Die unendliche, aber unmögliche Liebe, die zunächst alle Grenzen überwindet, dann aber an einer gespaltenen Gesellschaft scheitert, hat bis heute nichts an Faszination und Relevanz eingebüsst.

Quelle: www.musical.ch