Hélène Grimaud spielt Beethoven

Das Tonhalle-Orchester Zürich

Aus ihrer Sicht seien die meisten grossen Komponisten «ziemlich verrückt» gewesen, sagte die Pianistin Hélène Grimaud einst im Interview mit der «Süddeutschen Zeitung». «Hören Sie sich Beethoven an! Wenn man Beethoven schön spielen will oder so leicht und locker wie Popcorn, zerstört man seine Musik».

Nun tut sie sich für Beethovens Klavierkonzert Nr. 4 mit dem Tonhalle-Orchester Zürich und dessen Music Director Paavo Järvi zusammen, der von musikalischem Popcorn ebenfalls nicht viel hält. Auch im restlichen Programm nicht: Schostakowitschs vordergründig ganz nach Stalins Vorgaben komponierte Sinfonie Nr. 5 gehört wohl zu den doppelbödigsten Werken, die je geschrieben worden sind.

Quelle: Tonhalle-Orchester Zürich